Feigwarzen

Ursache

Feigwarzen werden durch HPV (Humane Papillomviren) ausgelöst. Infektionen durch diese Viren sind relativ weit verbreitet. Männer, die Sex mit Männern haben, sind häufiger betroffen. Auch die Anzahl der Sexualpartner und die Sexualpraktiken spielen eine Rolle.


Aussehen & Diagnose
Die Diagnose von Feigwarzen wird meistens durch das klinische Bild gestellt. Es zeigen sich kleine , oft auf der Oberfläche zerklüftete, raue, hautfarbene „Pickelchen“ und Knötchen. Bei unsicherem Bild kann eine feingewebliche Untersuchung mit Histologie notwendig sein, um die Diagnose zu sichern. Bei unklarer Ausbreitung kann ein Essigsäuretest (3-5%) durchgeführt werden.


Therapie
Die Behandlung von Feigwarzen kann schwierig und langwierig sein. Zunächst sollten die sichtbaren Anteile entfernt werden. Eine Therapie kann zunächst mit ablativen Lasern (Co2 Laser), Elektrokauter, OP oder Kryobehandlung durchgeführt werden.

Alternativ stehen Behandlungsansätze mit Lösungen oder Cremes (Podophyllotoxin, Imiquimod oder Sinecatechine) zur Verfügung.

Ein Problem bleibt das häufige Auftreten neuer Feigwarzen in bis zu 60 Prozent der Fälle, so dass oft mehrere Therapiezyklen erforderlich sind.

Präventiv stehen Impfstoffe für Kinder vor dem ersten Sexualkontakt zur Verfügung.

Nach erfolgter Behandlung der Feigwarzen sollte man sich regelmäßig selbst auf neue Läsionen untersuchen. Da Rauchen das Wiederauftreten der Kondylome fördert, sollte auf Zigaretten verzichtet werden. Die Haare im Genitalbereich sollten nicht scharf rasiert, sondern vorsichtig geschnitten werden, um nicht erneut den Virus zu verteilen. Für den Genitalbereich sollte ein getrenntes Handtuch genommen werden. Dies sollte auch nicht mit dem Partner geteilt werden. Gleiches gilt für Sexualspielzeuge.

Eine partnerschaftliche Übertragung der Feigwarzen ist möglich, auch wenn keine sichtbaren Warzen mehr vorhanden sind und es kann dann ein so genannter Ping-Pong Effekt eintreten. Der Partner sollte sich auch auf Feigwarzen untersuchen lassen. Bei genitalem und oralem Geschlechtsverkehr sollten nach Abheilung für mindestens 6 Monate Kondome benutzt werden.

 
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